Fruchtbare Tage berechnen
Wenn Sie sich dazu entschlossen haben, die Familienplanung einzuleiten, ist der Erfolg ganz unterschiedlich. Bei manchen Paaren klappt es auf Anhieb, andere müssen länger auf die Erfolgsmeldung „schwanger!“ warten. Falls Sie nicht gleich klappt, müssen Sie jedoch nicht gleich verzweifeln.
Wussten Sie, dass die reife Eizelle nur 12 – 18 Stunden befruchtungsfähig ist? Spermien hingegen sind mehrere Tage überlebensfähig. Deshalb ist die beste Zeit für leidenschaftliche Nächte ein paar Tage vor dem Eisprung. Für die Berechnung der fruchtbaren Tage gibt es mehrere Methoden.
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1. Konstistenz des Gebärmutterhals-Sekretes
Ein sehr sicheres Anzeichen für den Beginn der fruchtbaren Tage einer Frau ist die Konsistenz des Gebührmutterhalsschleimes. Er wird von Ihnen als „Ausfluss“ wahrgenommen. Einige Tage vor dem eigentlichen Eisprung kündigen sich die fruchtbaren Tage bereits durch ein glasiges, fast wässriges und Fäden ziehendes Sekret an. In dieser Phase des Zyklus ist das Sekret sehr eiweiß-, glukose- und salzhaltig und bietet den Spermien beste Voraussetzungen, in diesem Milieu mehrere Tage zu überleben und so die Chance auf eine erfolgreiche Befruchtung der heranreifenden Eizelle zu erhöhen. Den Eisprung selbst erleben Sie dann in der Hochphase des Schleimflusses. Oft hilft dann nur eine Slipeinlage, um die Nässe aufnehmen zu können. Von vielen Frauen hört man dann den vielsagenden Satz: „Ich laufe aus!“
Diese Methode ist besonders einfach anzuwenden. Sie müssen nur Ihren Körper beobachten, um Schlussfolgerungen ziehen zu können. Sie brauchen ansonsten keine Hilfsmittel!
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2. Temperaturmethode
Das Hormon Progesteron sorgt bei den meisten Frauen dafür, dass die Körpertemperatur nach dem Eisprung (ein bis zwei Tage) um 0,2 bis 0,6 Grad Celsius ansteigt.Der Nachteil dieser Methode ist, dass der optimale Zeitpunkt für Sex schon vorbei ist. Die Temperaturmethode ist deshalb nur dann sinnvoll, wenn sie über mehreren Monaten anwendet und die Temperatur täglich notiert wird. Anhand der Temperaturkurve können Sie dann ablesen, wann Sie „in der Regel“ Ihren Eissprung haben. Bedenken Sie aber auch, dass mehrere Faktoren wie Schlafmangel, Infekt und der Genuss von Alkohol die Messergebnisse verfälschen können.
3. Zykluscomputer
Die Zykluscomputer unterscheiden sich in der Messtechnik. Es gibt einfache Temperaturcomputer und Hormonmessgeräte. Letztere können die fruchbaren Tage anhand der Hormonkonzentration von LH und Östrogen berechnen. Achtmal im Monat wird ein Teststreifen in den Urinstrahl gehalten (ca. drei Sekunden). Der Temperaturcomputer ist vergleichbar mit einem Fieberthermometer. Mit ihm messen Sie die Aufwachtemperatur am Morgen (im Mund). Aus den so gewonnenen Daten ermittelt der Computer dann fruchtbare und nicht fruchtbare Tage. Zuverlässigkeit anhand von Vergleichsdaten erreichen Sie allerdings erst nach ein paar Monaten.
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4. Ovulationstest
Der Messwert des LH-Hormons steigt 24 bis 36 Stunden vor der Ovulation (Eisprung) deutlich an. Zur Ermittlung ist keine Elektronik notwendig. Festgestellt wird die Veränderung mithilfe von Urin-Teststäbchen, die Sie als Testpaket und auch gerne mit weiterführenden Information in der Apotheke erhalten.
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5. Eisprungkalender
Der Eisprungkalender ist ebenfalls eine sehr einfache Methode, um die fruchbaren Tage berechnen zu können. Ausführliche Informationen erhalten Sie hier.
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